Dienstag, 19. Juni 2012

Magisches Gewitter


Blitze und Donner beleben die Nacht.
Der Zauberer hat seine Flüche entfacht.
Er brodelt im Kessel den finstersten Trank.
Der Teufel belohnt ihn, bekundet ihm Dank!

Ängstliche Seelen erzittern vor Schreck,
Hör'n kichernde Hexen, sich suhlend im Dreck.
Es prasselt am Fenster, der Hagel klopft an,
Ein brausender Wind treibt sein Unheil voran.

Knarrende Bäume, von Stürmen gequält,
Sie haben die Stimme des Jammers gewählt.
Die Äste und Zweige zerbersten geschwind,
Geschosse im Regen - sie treffen dich blind!

Dämonische Schatten, der Zauberer lacht.
Er dankt den verbrämten Geschöpfen der Nacht.
Im Kessel dampfts grünlich, ein Wirbel steig auf,
Formt nachtschwarze Wolken und Blitze zuhauf.

Da kracht's in den Wäldern, da donnert's und hallt's,
Die Erde erbebt, dumpfes Poltern erschallt.
Ihr braucht euch nicht fürchten, ihr Freunde der Nacht,
Der Sturm holt nur den, der die Liebe verlacht! 

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